Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Tarot in der Wissenstransformation
Binah
Binah = Verständnis, die Vernunft.
Form und Formgebung
Aufnahme der Chockmah-Kräfte und Umwandlung, Umformung, in der das Belebende als Leben existieren kann.
Passives Aufnehmen, Konzentrieren, Bergen, Umfassen gemäß dem saturnischen Prinzip.
Wenn Binah nicht auf belebenden Chockmah-Kräfte stößt, wird sich seine hemmende, bremsende Wirkung immer stärker manifestieren, bis hin zur Erstarrung und absoluten Bewegungslosigkeit, und das bedeutet Tod.
Zu viel Binah ist Tod.
"Gott als weiblich-männliche Gottheiten."
Magisches Bild: Reife Frau, Mondsichel
Betrachter Gottes, Auge Gottes.
Man kann nur betrachten, was vorhanden ist.
Bezug zu: III Die Herrscherin und II Die Hohepriesterin
Saturn-Kräfte:
Hemmung, Verzögerung, Bremsung, aber auch:
Formgebung, Vertiefung und Konzentration
Symbole:
rechte Schläfe
Einatmung,
Orgasmus
Kelch, Schale als Symbol der weiblichen Geschlechtsorgane,
Salzmeer, Bittersee
die ihre Kinder verschlingende Urmutter.
Die dritte Sephira ist der Palast, der aus dem Göttlichen Urgedanken gebaut wird, Urmutter, in ihr wird der Weltensame gesät. Sie ist der Gegenpol des Passiven, Empfangenden, sie steht für Stabilität und Trägheit. während Chockmah die aktive Weisheit verkörpert, ist Binah das passive Verstehen. In der Binah sind alle Möglichkeiten enthalten, sie sind aber inaktiv, abwartend. In diese Sphäre sitzt auch unsere innere Stimme, unsere Intuition, die uns das Gefühl für Recht und Unrecht, Gut und Böse gibt.
Wir erfahren die Binah als Schicksal, das uns formt und prägt und dem wir uns ausgeliefert Fühlen können. Wie die Muttergottheiten enthält auch Binah eine dunkle, verschlingende Seite. Sie ist auch die Sphäre des Todesplaneten Saturn und sie hat daher die grausamen Züge eines unerbittlichen, mitleidlosen Schicksals, dem man nicht entrinnen kann. Sie steht für Fruchtbarkeit, wie für Dürre, Chaos und Vernichtung.