HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Tarot in der Wissenstransformation





Nezach

Nezach = Sieg

 

In Nezach manifestiert sich die Kraft der männlichen, belebenden Säule als Emotion, Triebe, unkontrollierte Gefühlsregungen usw. Der ganze emotionelle Bereich ist Nezach zugeordnet.

 

"Herr der Vielen", "Herr der Menge", "Herr der Heerscharen".

 

Prinzip der Differenzierung, der Aufteilung ein und derselben Kraft in verschiedene, sich voneinander unterscheidende Kraftäußerungen.

 

Wo sich Kräfte in so vielfältiger Weise tummeln können, da ist Leben, Leben in höchstem Maße - Grundaspekt Leben

"der lebendige Gott"

 

Unsere Emotionen und Gefühlsregungen sind es, durch die wir uns lebendig und damit als lebend empfinden.

 

Haniel:   Ich bin Gott

Phaniel: Das Gesicht Gottes, die Gesichtszüge Gottes

Auriel:  Das Licht Gottes.

 

Die Energien von Nezach sind häufig "verteufelt". Bild XV Der Teufel ist eine eindeutige Warnung davor, sich durch diese Verteufelung Nezachscher Kräfte blockieren zu lassen.

 

Die Gefahr von Nezach dann darin bestehen, dass wir seine Energieformen nicht zur Förderung unserer Kreativität benutzen, sondern dass wir der Triebgebundenheit verfallen können und, wenn wir uns nur von unseren Emotionen leiten lassen, ganz der Blockade anheimfallen.

 

Elohim - das Doppelgeschlechtliche kommt zum Ausdruck.

Die Welt der Künstler, die Quelle, aus der seine Inspiration emporsteigt. (Marmorblock des Michelangelo, der durch die Kraft der weiblich formgebenden Säule (Geburah und Hod) hindurch, alles überflüssige wegschlagen muss, bis die Gestalt des David in ihrer vollen Schönheit dasteht.

Grün

 

Symbole:

Planet: Venus

Die Herrscherin, Prinzip der Fruchtbarkeit und der Liebe.

Magisches Bild: wunderschöne nackte Frau, die mit einem Bart versehen ist.

 

Lampe, Gürtel, Rose, Öllampe, Ewiges Licht, Olive (grüne Frucht)

Nacktheit (Nackt sieht jeder Mensch mehr oder weniger gleich aus).

Rose, schwebende Taube, Panther, Smaragd, Labyrinth, alle Symbole der "Doppelgeschlechtlichkeit".

 

Becken unter Ausklammerung der Geschlechtsorgane.

Das Becken ist von seiner Funktion her gesehen das Zentrum der Emotionen, bevor sie die eigentliche Gefühlsebene erreichen, die auf der Brust - also Thipharet - liegt.

 

Leider haben die meisten Menschen den Kontakt zu ihrem Becken und damit zu Nezach in sich selbst verloren. Heute läuft man Gefahr, dass der Baum des Lebens im Westen aus dem Gleichgewicht zugunsten der weiblich formgebenden Säule verliert.

 

Bezug zu III Die Herrscherin

 

Die siebte und achte Sephira entsprechen den Hüften des Urmenschen. Daher steht diese Sphäre auch für die Leidenschaften, Instinkte und triebhaften Impulse und für unsere Vitalität und Lebensenergie.

Nezach ist auch der Sitz unseres Gestaltungsdranges und unserer Schöpferkraft. Transzendenz findet man in dieser Sphäre im orgiastischen Rausch und in der Extase. Das Potential liegt weniger im Bewusstsein und in der klaren Abgrenzung und Individualisierung als in der Selbstvergessenheit, in der Grenzauslösung und Ichaufgabe. Hier werden die ursprünglichen sexuellen Energien ausgelebt, man erlebt sich selbst in der Musik, dem Rhythmus und Tanz, war eins mit den Menschen und der Natur.

Die Schattenseite zeigt sich in der Respektlosigkeit vor dem einzelnen Individuum, weil es als solches gar nicht mehr wahrgenommen wird. Auch der Tod des Einzelnen hat nur eine geringe Bedeutung, was die Hemmschwelle der Gewalt senkt und aggressive Impulse ungehemmter hervortreten lässt. Auf kultureller Ebene treten die Kräfte von Nezach in sublimierter Form zutage und äußern sich in wildem Verliebt-sein, dem Wunsch, mit dem anderen zu verschmelzen, in der Hingabe an Tanz und Musik und in einer vitalen Aggression, die einem hilft, sich durchzusetzen.

Ungebremste Energien der Nezach verbreiten Chaos, Zerstörung und Brutalität. Sie erkennen keine Grenzen an und können auch das eigene Bewusstsein überrollen, wenn sie überhand nehmen.

Wenn die Energien von Nezach in uns zu wenig leben dürfen und ständig unterdrückt werden, werden sie sich Wege suchen, durch die sie uns zwingen, sie wahrzunehmen. Sie treten auf als Süchte, beispielsweise orale Süchte wie Rauchen, Trinken, Essen oder sexuelle Maßlosigkeit und Perversion.